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wo informationen fehlen, wachsen die gerüchte

 
Die neue Kollektion ist da!

seriöse hemden-kollektion aus dem hause rip.

Vielleicht sollte man sie nicht gerade gleichzeitig tragen. Dazupassend eignen sich wohl am besten diese Krawatten.

Wäre mein Leben ein Schauspiel, so wählte ich das große Drama. Keine typische Seifenoper, mehr ein episches Spektakel mit karthatischer Wirkung und viel Blut.

Die Saison hat begonnen, alle Vorbereitungen sind abgeschlossen. Das amphitische Theater ist frisch herausgeputzt, die Plätze frei gemacht. Die Kulissen sind ausgerichtet, ganze Schiffstruhen voller Requisiten stehen bereit. Die Helfer wissen um ihre Aufgaben, alle Assistenten sind eingeschult, der komplette Stab wartet auf ein Zeichen des Regisseurs. Die Poduzenten und ihre Sponsoren sind sich ihrer Pflicht bewußt, selbst die ewig nörgelnden Berater und Ausbildner geben ihren Segen.

Und erst das Ensemble! In rauhen Mengen stehen sie bereit, von nah und fern herbeigestürmt, und nur die besten. Die treuen Statisten und netten Menschen für das große Rundherum werden nicht müde, sich bereit zu halten. Ach, die vielen wichtigen Nebendarsteller und Nebendarstellerinnen! Wie froh man sein kann, sie da zu haben, ihre Nähe spüren zu dürfen.

Das Publikum stürmt die werte Stätte, kein Platz bleibt unbesetzt, sogar die bösen Nachbarn können ihre Neugierde nicht verbergen. Die Luft bebt vor Spannung. Nun hebt sich der Vorhang, alles lauscht gespitzt. Gleich stürmt er die Bühne, der Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller in einer Person. Er drängt hervor und ruft ganz laut, die Tränen schiessen aus seinen Augen hervor: "Die Hauptdarstellerin hat den Zug verpasst, sie ist nicht hier!"

Dann wars wieder still.

pizzamannDer Pizzamann auf dem Donauinselfest. Die Website des Jahres.






 

Aus aktuellem Anlass des Bush-Besuchs. In Wien wurden bereits vier Sprengkörper entschäft, die sich allerdings als Attrappen erwiesen. Eine besonders harte Nuss war die vermeintliche Bombe molwanischer Bauart im Stadtpark:

Drop Bush, not bombs!

Cosplayer, Foto: gegenalltagManga. Anime. Japan-Pop. Videogames. Verkleidete Fans. Mehr davon? Dann auf zum AniLite Preview Event diesen Samstag, 24.Juni im Wiener Museumsquartier.

Die japanischen Varianten von Comics und Trickfilmen laufen quer durch alle Sender und Kinosäle - derzeit etwa der Anime-Klassiker Das Schloss im Himmel von Altmeister Hayao Miyazaki. Der junge Buchhandel hat diesen Trend zur japanischen Popkultur nicht verschlafen, die ungewöhnlichen Stories aus Fernost gehen weg wie warme Semmeln.

Die äußerst lebendige Fanszene trifft sich jährlich auf der Convention AniNite, die größte Veranstaltung dieser Art in Österreich. Aufwändige Kostüme werden geschneidert, um Figuren wie SailorMoon oder SuperMario lebendig zu machen und bei den Wettbewerben zu glänzen. Echte Fans können dort Karaoke singen, natürlich zu japanischen Songs. Getanzt wird auch noch - nicht nur mit dem Tanzmatten-Spiel DDR (DanceDanceRevolution), sondern auch bei der fetten J-Pop-Rock-Party.

Japan-Festival AniNite'06, 25.-27.August im Wiener WUK. Um die Zeit zu verkürzen, gibt es das AniLite Preview Event diesen Samstag im Museumsquartier. Konnichi Wa!

Bücher. Magazine. Zeitschriften. Zeitungen. Heftln. Und dann die Buchhandlungen. Ich möchte eine kleine, feine Geschichte über eine Buchhandlung in Wien erzählen.

Ein heisser Sommernachmittag. Es mochte vor zwei Jahren gewesen sein, als ich mit meinem Miniscooter in Wien-Neubau ein paar Runden drehte. Um den Kopf wieder frei zu bekommen, denn es war eine schwere Zeit für mich gewesen. Die genauen Umstände bleiben hier verborgen, nur so viel: Der Geruch von verbranntem Dioxin lag in der Luft, schwerer Smog verhüllte die Stadt und die Sonne zeigte ihr unbarmherziges Gesicht. Meiner Kehle dürstete es nach Wasser, meinem Geist nach intellektueller Ablenkung. Dreimal im Kreis und dann immer geradeaus, schon stand ich vor der besagten Buchhandlung, einer sehr alten.

Vorsichtig, aber neugierig steckte ich meinen Kopf bei der Türe herein. Guten Tag. Eine freundliche, ältere Dame sah mich hilfsbereit an. Wonach ich denn Ausschau halte. Mich befiel ein seltsames Gefühl, als ich mich erst ein wenig umsah. Bücherregale überall, doch die obersten Fächer waren jeweils leer. In einer Ecke waren Zeitschriften aufgelegt. Ja, wir sind auf Architektur-Fachmagazine spezialisiert, erfuhr ich. Gut. Aber wieso denn die oberen Regale nicht gefüllt seien, wollte ich erfahren.

"Ach, wissen Sie," meinte die Dame bedächtigt, "ich stehe kurz vor der Pension. All die oberen Regale stehen bereit. Damit sie jemand füllt. Mit etwas Neuem." Wer ihr Lebenswerk weiterführen soll, wusste sie nicht. Das weiß sie bis heute nicht. Ich wünsche ihr das Beste. Etwas Neues.

Petr, the russian Stahlarbeiter.Mein russischer Freund (siehe Bild) bereitet sich gerade auf einen speziellen Auftritt vor: Drahdiwaberl laden zur Weltrevolution ins Rabenhof Theater - Samstag, 10. Juni treiben dort wundersame Kreaturen ihr Unwesen, alles zum Wohle des ersten Drahdiwaberl-Kinofilms!

Nach der Waffenkontrolle gelangt man zur Kassa, wo eine Jury über die Höhe des Eintrittspreises entscheidet. Dort gilt natürlich: Nackerte zahlen nix, Verkleidete zahlen wenig, fade Gaffer brennen in der wie die Hölle. Danach gelangt man in das Allerheiligste, das Rabenhof Theater, zu einem Buffet der etwas anderen Art und zu seltsamen Gästen (u.a. Maschek, Austro Fred, I. Stangel, Hubsi Kramar, Habsburg Recycling Company, Er-ich Joham, Bloodsucking Zombies From Outta Space,...). "In jeder Nische spielt es sich ab!"

Vorsicht: Alle Anwesenden verkaufen ihre Seele an Drahdiwaberl in Form einer Mitwirkung in ihrem ersten Kinofilm. Motto: Niemand verdient einen Cent.

mehr: www.weltrevolution.at

Das Licht des Morgen danach ist kalt, die Decke wärmt nicht mehr. Wir warten auf die nächste Nacht.

 
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