
links im bild: die "weltraumputze" aus der scifi-parodie spaceballs bei der kriminellen absaugung von erdenluft. na, wenn das kein vorbild ist.
© by rip /// am Mittwoch, 28. September 2005, 01:25 /// rubrik: erstaunliches
noch kein kommentar /// kommentar verfassen

Am Stephansplatz vor dem Haas Haus ist der Teufel los: Performance-Künstler "El Diabolino" rockt eine amüsierte Schar angelockter Touristen mit seinen Jonglierkünsten. Professionell mit Funkmikro, Boxen und Autobatterie ausgestattet, motiviert der Nachwuchs-Entertainer mit gut inszenierten Showtricks das Publikum zu Applausstürmen. Da fliegen Kegel (genauer: sogenannte "Diabolos") in die Luft und gegen das Haas Haus, um darauf wieder gekonnt vom Maestro aufgefangen zu werden. Nicht seine Tricks sind einzigartig, mehr deren Präsentation mit gekonnter Showstimme und Nackter-Brustkörper-Posing. Auf Englisch gibt er Anweisungen ans Publikum, bringt es zum "Buh"-Johlen bei Fehlern und zu lautem Applaus bei geglückten Tricks. Nach dem Act legen die Touris brav Eurostücke in seine rote Box - laut Anweisung "...are cent for nothing, i'm doing this job to make a living!"
Der Junge is n Italiener, war ich mir sicher. Nix da - als ich ihn nach der Show anspreche, schalten wir schnell auf Deutsch um. Was, du bist aus Wien? Sowas. Den Sommer über pendelt Abraham "El Diabolino" durch die großen Touristenstädte dieser Welt, ansonsten ist er fast fertig mit seiner Ausbildung bei der Schauspielschule Kraus, und spielt an der Scala und dem Stadttheater Mödling. Auf seinen Reisen trifft er natürlich auch andere Strassenkünstler, in der Szene kennt man sich.
Der Platz vor dem Haas Haus steht übrigens Künstlern frei zur Verfügung - anders als die Musikerplätze auf der Kärntner Straße, die man reservieren muss. "Die einzige Gesetzeslücke hier", wie Diabolino meint, und freut sich schon auf seinen nächsten steuerfreien Auftritt. Na dann - äh wie sagt man unter Straßenkünstlern - Auf Polizei und Besuchereinbruch!?
© by rip /// am Sonntag, 25. September 2005, 21:54 /// rubrik: viennarocks
gerade mitglied im österreichischen alpenverein geworden, um weiterhin ihre boulderhalle benutzen zu können (klettern, yeah). inkludiert ist eine weltweite unfallversicherung der firma uniqua (nette website übrigens). das kleingedruckte in der broschüre bringt den skandal zu tage:
<< Der Versicherungsschutz erstreckt sich nicht auf: Heilbehandlungen von Krankheiten und Unfallfolgen, die infolge schädigender Wirkung von Kernenergie entstehen. >>
...verdammt!
<< Der Versicherungsschutz erstreckt sich nicht auf: Heilbehandlungen von Krankheiten und Unfallfolgen, die infolge schädigender Wirkung von Kernenergie entstehen. >>
...verdammt!
© by rip /// am Dienstag, 20. September 2005, 23:59 /// rubrik: erstaunliches
noch kein kommentar /// kommentar verfassen
jetzt wollt ich grad meinen am schlüsselbund befestigten usb-stick in meine wohnungstür stecken.
© by rip /// am Dienstag, 20. September 2005, 01:12 /// rubrik: technologisches
noch kein kommentar /// kommentar verfassen

Mit dem Lift geht es abwärts: Der Keller der Freyung bietet ideale Bedingungen für das gepflegte Zocken. Im schalen Licht der Dämmerung strahlen "blinken lights" aus alten Monitoren und Fernsehern. Sofort stürze ich mich auf eine Nintendo-Konsole aus dem Jahr 1983: Zelda II läuft hier, das beste Adventure Game ever. Bis zur letzten Festung habe ich es damals durchgespielt, Tage und Nächte lang. Der Siegesruhm blieb mir allerdings verwehrt, die verwinkelten Gänge des letzten Schlosses bleiben für mich bis heute ein Geheimnis. Nach einer halben Stunde gebe ich auf, zuviel gibt es noch zu entdecken.

Kurios: Auf einigen Monitoren klebt ein Isolierband als Abdeckung des Punktestandes - das verringert angeblich die Höhe der Vergnügungssteuer, die der Veranstalter Event Marketing Service GmbH an die Stadt Wien entrichten musste. Zu zahlen waren trotzdem 30.000 €.

Den Kuratoren Andranik Ghalustians und Jürgen Guggenberger bleibt zu gratulieren: Die Spielauswahl wirkt stimmig. Anders hingegen das Rahmenprogramm. Zu lieblos die schmale Filmauswahl im hintersten Eck des Kellers - D.A.R.Y.L. (1985) und zwei andere, eher wenig relevante Filme aus der Computer-Geek-Ära werden auf Leinwand projiziert, wirkliche Klassiker wie Tron oder WarGames fehlen schmerzlich.


© by rip /// am Sonntag, 18. September 2005, 22:42 /// rubrik: digitalculture
electronic beats im museumsquartier: stereo mcs, zoot woman, gus gus. klingt gut, war vielleicht gut. leider keine karten für mich. stattdessen ein kurzbesuch nach dem konzert.
![]() |
links im bild: polizist durchsucht taschen einer besucherin (gelogen, sie kannten sich). rechts im bild: die leere bühne beim abbau. toll. |
![]() |
© by rip /// am Sonntag, 18. September 2005, 05:49 /// rubrik: viennarocks
noch kein kommentar /// kommentar verfassen


Nach der Vorstellung seiner neuen PGP-Verschlüsselung von VoIP-Gesprächen stellt sich Zimmermann den Fragen des interessierten Publikums. Die ewige Streitfrage, ob Kryptographie-Software nicht auch Terroristen unterstützt, beantwortet Zimmermann mit einem Beispiel: Die GPS-Standortbestimmung mit Satelliten wurde vom amerikanischen Militär zur Zielerfassung installiert. Ob auch die Terroristen des 9-11 dieses System zur Steuerung der Flugzeuge verwendet haben, bleibt ungewiss. Fest steht, dass GPS aus der zivilen Anwendung nicht mehr wegzudenken ist: Millionen Fahrzeuge sind heutzutage mit dem Navigationssystem ausgestattet. Selbstverständlich werden Terroristen immer alle verfügbaren Technologien anwenden, das sei nicht zu verhindern. Sollen wir deshalb zur Steinzeit zurückkehren?

Ein weiterer Review über die Diskussionen ist bei FM4 von Robert Glashüttner zu lesen. Kollege Blumenau schreibt hingegen über das Musikprogramm auf dem Elevate.
© by rip /// am Mittwoch, 7. September 2005, 23:58 /// rubrik: digitalculture
noch kein kommentar /// kommentar verfassen

noch kein kommentar /// kommentar verfassen